Bevor der Oratorienchor mit dem "Messias" von G.F. Händel zu hören war, präsentierte er
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vier
Motetten a capella:
1 "Warum toben die Heiden" von
Felix Mendelssohn Bartholdy für Doppelchor; eine Vertonung des zweiten Psalms, der das Bild des alttestamentarischen, martialischen Herrschergottes widerspiegelt. Eine Motette, die einen weiten Spannungsbogen in der Dynamik besitzt und den Chor herausfordert, mit seinem Gesang sowohl Wut als auch Zartheit auszudrücken.
2 "O Magnum Mysterium" von dem vielfach ausgezeichneten amerikanischen Komponisten Morten Lauridsen (*1943), Sohn einer dänischen Einwandererfamilie. Die achtstimmige Motette, die weitestgehend im Piano bis Pianissimo vorgetragen wird, klingt sehr geheimnisvoll und ergreifend.
3 "Totus Tuus" des zeitgenössischen polnischen Komponisten Henryk Mikolay Górecki war ebenso stimmungsvoll. In dieser Motette steht Maria im Mittelpunkt, denn sie brachte Gottes Sohn in unsere Welt. Die Motette wurde 1987 in Warschau in Anwesenheit von Papst Johannes Paul II uraufgeführt.
4 "The London Services" in B moll von Herbert Howells stellt eine Vertonung des "nunc dimitis" (Lobgesang des Simeon) dar und huldigt der Geburt Jesu. |