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Weihnachtskonzert 2019 –
„Wenn Engel Tango tanzen” |
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am Samstag, den 21. Dezember 2019 in St. Peter Heimstetten |
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In geheimnisvolles rötliches Licht getaucht präsentierte sich der Kirchenraum in St. Peter am Abend des 21. Dezember zum Weihnachtskonzert 2019. Die sonst weißen Wandflächen leuchteten in warmen Farbtönen und erzeugten eine adventliche Stimmung, die für die zu Beginn vorgetragenen Arrangements bekannter Aventslieder von Karl M. Doll und J. Peter Gampl der passende Rahmen war.
Die Titel:
Wie soll ich dich empfangen - ein traditioneller Satz für vier gemischte Stimmen
Und unser lieben Frauen - Satz für vier Stimmen a capella
Maria durch ein Dornwald ging - ein beliebtes Adventslied aus dem deutschen Sprachraum
Ave Maria - der bekannte Gruß des Verkündigungsengels an Maria
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Nach einer kurzen Einführung in die musikalische Struktur des Abends erklangen dann
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Siciliano - für Harfe Solo von Carlos Salzedo. Solistin: Miriam Graf - Harfe
Oblivion - für Violine und Klavier von Astor Piazolla
Solisten: Andrea S. Traber - Violine, Christine Gampl - Klavier
Calambre - für Violine und Klavier von Astor Piazolla
Solisten: Andrea S. Traber - Violine, Christine Gampl - Klavier
Übertango - für Akkordeon und Gitarre von Astor Piazolla
Solisten: Florian David Blöchinger - Gitarre, Hubert Arzberger - Akkordeon
Rio Sena - für Akkordeon von Astor Piazolla
Solist: Hubert Arzberger - Akkordeon
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Diese Kompositionen erklangen abwechselnd mit spanischen Weihnachtsliedern, die
von Oratorienchor Heimstetten zu Gehör gebracht wurden.
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Das Hauptstück des Abends war die zum Schluss aufgeführte Weihnachtskantate
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Navidad Nuestra |
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I. Annunciación
IV. Los Pastores |
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II. La Peregrinación
V. Los Reyes Magos |
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III. El Nacimiento
VI. La Huida |
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Ariel Ramírez, mit dessen Komposition „Navidad Nuestra“ unser Konzert endete, ist einer der beliebtesten Chorkomponisten Argentiniens. Er wurde 1921 in Santa Fé, Argentinien geboren. Als junger Mann reiste Ramírez durch das ländliche Südamerika, um Volksmusik zu studieren und zu sammeln. Nach seinem Studium in Buenos Aires ging er nach Europa, wo er zunächst am Institut für hispanische Kultur in Madrid, Spanien, und 1950 an der Musikakademie in Wien studierte, wo er sich auf mitteleuropäische Volksmusik konzentrierte. Dann bekam er eine Anstellung als Lehrer in einem deutschen Kloster. 1954 kehrte er nach Argentinien zurück und absolvierte seine musikalische Ausbildung in Buenos Aires. Seine politisch inspirierten populären Lieder machten ihn bald als Anführer der Nueva Canción-Bewegung berühmt.
Navidad Nuestra (Unsere Geburt Christi) trägt den Untertitel „Ein Volksdrama über die Geburt Christi, das auf Rhythmen und Traditionen des hispanischen Amerika basiert.“ Die Texte stammen vom argentinischen Dichter Felix Luna, mit dem Ramírez zuvor beim Schreiben von Liedern zusammengearbeitet hatte. Die Arbeit wurde für ein Criollo-Retabel (einheimisches Tableau) geschaffen, in dem jeder Satz der Weihnachtsgeschichte in einem populären Stil ausgedrückt wird. Ramírez gab jeder Episode eine unverwechselbare regionale Stimme: eine Chamamé für die Verkündigung, eine Huella pampeana für die Herbergssuche von Joseph und Maria, eine Vidala catamarqueña für die Geburt Christi, die Anbetung der Hirten im Chaya Riojana-Rhythmus und der Besuch der Drei Könige im Takirari-Tempo. Die Flucht nach Ägypten ist eine Vidala Tucumana.
Luna schmückte sein spanischsprachiges Gedicht mit einheimischen Guaraní-Wörtern und verlagerte auf subtile Weise das Geschehen der Krippengeschichte von Bethlehem in den Norden Argentiniens, um auf Riojas Mondlicht im Gedicht über die Anbetung der Hirten hinzuweisen. In der Verkündigungsgeschichte wird die Jungfrau Maria als la más bonita cuñatai (die schönste aller Mädchen) beschrieben, und der Engel Gabriel kommt caré, was wörtlich „scharf“ bedeutet. Die Drei Könige bringen nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern arrope (Trauben- und Kakteengelee) und einen weißen Poncho aus feinster Alpakawolle. Es gibt auch Hinweise auf lokale Musikinstrumente wie Cajas, Gitarren und Bombo Leguero, und lokale Getränke aus dem Algorrobo Blanco-Baum, Aloja (eine Art Bier), Añapa (ein alkoholfreies Getränk) und Arrope (Johannisbrotsirup).
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Die Solisten
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Fotos: Willi Schabmair |
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